Hallo meine Lieben!
Tja heute geht es um ein Thema, das mich zu Beginn meiner "Haarzüchterkarriere" vor mittlerweile fast 2 Jahren noch ziemlich gewurmt hat. Ich hatte gerade angefangen, mich mit natürlicher Haarpflege zu befassen und las an allen möglichen Stellen Aussagen wie "weniger ist mehr!" und "lasst eure Haare einfach mal gaaanz in Ruhe".
Wenn ihr wie ich seid, neigt ihr aber eher dazu, euer neues Hobby anpacken und ausleben zu wollen, ihr wollt alle Haarkuren auf dem Markt ausprobieren, euch den halben Inhalt eures Kühlschranks zusammengemischt auf den Kopf schütten, das Spektakel dann wieder auswaschen und am besten am nächsten Tag noch Sesamöl und Henna ausprobieren.
Das habe ich auch ziemlich lange so gemacht - ich konnte es einfach nicht sein lassen, die ganzen tollen Öle und Kuren auszuprobieren, über die ich gelesen hatte. Und um ehrlich zu sein, bin ich damit gut gefahren, zumindest die ersten 1,5 Jahr, oder, in Haarlängen gerechnet, die Zeit von Midback- bis Taillenlänge ;)
Mittlerweile, und das liegt sicher auch an der zunehmenden Haarmasse auf dem Kopf, bin ich in diesen Dingen etwas vernünftiger geworden. Um es mal ganz praktisch auszudrücken: Haarewaschen in der Badewanne wird mittlerweile zunehmend unbequemer und nicht selten wickelt sich ein ganzer Strang um den Oberarm, Hals oder Wasserhahn. Duschen hat sich als ähnlich problematisch erwiesen, und ich muss aufpassen, mir nicht den Nacken zu "verknacksen".
Unpraktisch ausgedrückt gibt es auch Gründe, die vom Aspekt der Haargesundheit für ein selteneres Waschen sprechen:
Kaiserin Elisabeth, genannt "Sisi", soll ebenfalls ihre bodenlange Mähne etwa zwei mal im Monat gewaschen haben (übrigens mit einer Mischung aus Eiern und Cognac).
Sogar noch in den 1950ern berichten Schönheitsratgeber und Frauenzeitschriften, man werde "wohl nicht darum herumkommen, sich alle 14 Tage den Kopf zu waschen".
Aus dem 19 Jahrhundert sind Überlieferungen wie diese bekannt: "Um Dein Haar gesund zu erhalten, wasche es nicht öfter als einmal in drei Wochen"
Diese Liste könnte ich noch um einiges weiter führen, aber der Sinn dahinter ist klar. Von Sisi zumindest wissen wir, dass sie bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus für ihre Haarpracht beneidet wurde und vielleicht hat ja die eine oder der andere von euch schon neidisch auf die alten Fotografien der Großmutter geschielt.
Fakt ist, dass wir unserem Haar bei jeder Wäsche eine große Belastung zumuten, von den Wirkungen der chemischen Reinigungsmittel ganz zu schweigen.
Doch was ist nun in unseren hektischen und auf Äußerlichkeiten fixierten Welt das richtige Maß? Sollen wir von Heute auf Morgen nur noch alle drei Wochen die Haare waschen? Oder uns dem "gesellschaftlichen Druck" beugen, immer eine fluffig-dufige frisch gewaschene und dann mit Haarspray zugekleisterte Frisur zu tragen?
Die Antwort liegt, denke ich, irgendwo dazwischen. Ich selber bin in den letzten 1,5 Jahren mehr unbewusst als gewollt auf einen Waschrythmus von etwa 4 Tagen gekommen - mal mehr und mal weniger.
Das liegt bei mir tatsächlich in der Bequemlichkeit begründet. Klar, ich dusche jeden Tag, sonst würde ich mich unwohl fühlen. Aber die Haare zu waschen, zu kuren, eine saure Spülung zu verwenden, zu entwirren und lufttrocknen zu lassen - das dauert mir mittlerweile einfach zu lange!
Mein "Ziel" ist es, auf einen Waschrythmus von 7 Tagen zu kommen und ich denke, mit etwas Übung und Durchhaltevermögen ist das durchaus zu schaffen.
Im zweiten Teil erzähle ich euch dann von den Tipps und Tricks, die dabei helfen sollen, die Haarwäsche herauszuzögern!
Schreibt mir doch, wie ihr dazu steht! Findet ihr das ganze Thema total ekelhaft? Wie oft wascht ihr euer Haar und habt ihr auch ein Herauszögerungs-Ziel?
Tja heute geht es um ein Thema, das mich zu Beginn meiner "Haarzüchterkarriere" vor mittlerweile fast 2 Jahren noch ziemlich gewurmt hat. Ich hatte gerade angefangen, mich mit natürlicher Haarpflege zu befassen und las an allen möglichen Stellen Aussagen wie "weniger ist mehr!" und "lasst eure Haare einfach mal gaaanz in Ruhe".
Wenn ihr wie ich seid, neigt ihr aber eher dazu, euer neues Hobby anpacken und ausleben zu wollen, ihr wollt alle Haarkuren auf dem Markt ausprobieren, euch den halben Inhalt eures Kühlschranks zusammengemischt auf den Kopf schütten, das Spektakel dann wieder auswaschen und am besten am nächsten Tag noch Sesamöl und Henna ausprobieren.
Das habe ich auch ziemlich lange so gemacht - ich konnte es einfach nicht sein lassen, die ganzen tollen Öle und Kuren auszuprobieren, über die ich gelesen hatte. Und um ehrlich zu sein, bin ich damit gut gefahren, zumindest die ersten 1,5 Jahr, oder, in Haarlängen gerechnet, die Zeit von Midback- bis Taillenlänge ;)
Mittlerweile, und das liegt sicher auch an der zunehmenden Haarmasse auf dem Kopf, bin ich in diesen Dingen etwas vernünftiger geworden. Um es mal ganz praktisch auszudrücken: Haarewaschen in der Badewanne wird mittlerweile zunehmend unbequemer und nicht selten wickelt sich ein ganzer Strang um den Oberarm, Hals oder Wasserhahn. Duschen hat sich als ähnlich problematisch erwiesen, und ich muss aufpassen, mir nicht den Nacken zu "verknacksen".
Unpraktisch ausgedrückt gibt es auch Gründe, die vom Aspekt der Haargesundheit für ein selteneres Waschen sprechen:
- Bei jedem Kontakt mit Wasser (besonders mit heißem Wasser) quillt das einzelne Haar auf. Die Schuppenschicht öffnet sich, Wasser kann ein- und austreten. Das erweist sich besonders beim Trocknen als nachteilig, weil mit dem Verdunsten des Wassers auf der Haaroberfläche auch immer Wasser aus dem Inneren des Haares mit herausgezogen wird - das Haar trocknet aus.
- Dieser Effekt wird natürlich durch die Zugabe von Shampoo oder Seife noch verstärkt, da hier auch die natürlichen Öle, die das Haar geschmeidig halten, entfernt werden.
- Nicht zuletzt wird durch das Waschen mit basischen Reinigern auch der Säureschutzmantel von Haut und Haar angegriffen. Die Kopfhaut wird so anfälliger für Infektionen, Pilze, Bakterien etc.
Kaiserin Elisabeth, genannt "Sisi", soll ebenfalls ihre bodenlange Mähne etwa zwei mal im Monat gewaschen haben (übrigens mit einer Mischung aus Eiern und Cognac).
Sogar noch in den 1950ern berichten Schönheitsratgeber und Frauenzeitschriften, man werde "wohl nicht darum herumkommen, sich alle 14 Tage den Kopf zu waschen".
Aus dem 19 Jahrhundert sind Überlieferungen wie diese bekannt: "Um Dein Haar gesund zu erhalten, wasche es nicht öfter als einmal in drei Wochen"
Diese Liste könnte ich noch um einiges weiter führen, aber der Sinn dahinter ist klar. Von Sisi zumindest wissen wir, dass sie bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus für ihre Haarpracht beneidet wurde und vielleicht hat ja die eine oder der andere von euch schon neidisch auf die alten Fotografien der Großmutter geschielt.
Fakt ist, dass wir unserem Haar bei jeder Wäsche eine große Belastung zumuten, von den Wirkungen der chemischen Reinigungsmittel ganz zu schweigen.
Doch was ist nun in unseren hektischen und auf Äußerlichkeiten fixierten Welt das richtige Maß? Sollen wir von Heute auf Morgen nur noch alle drei Wochen die Haare waschen? Oder uns dem "gesellschaftlichen Druck" beugen, immer eine fluffig-dufige frisch gewaschene und dann mit Haarspray zugekleisterte Frisur zu tragen?
Die Antwort liegt, denke ich, irgendwo dazwischen. Ich selber bin in den letzten 1,5 Jahren mehr unbewusst als gewollt auf einen Waschrythmus von etwa 4 Tagen gekommen - mal mehr und mal weniger.
Das liegt bei mir tatsächlich in der Bequemlichkeit begründet. Klar, ich dusche jeden Tag, sonst würde ich mich unwohl fühlen. Aber die Haare zu waschen, zu kuren, eine saure Spülung zu verwenden, zu entwirren und lufttrocknen zu lassen - das dauert mir mittlerweile einfach zu lange!
Mein "Ziel" ist es, auf einen Waschrythmus von 7 Tagen zu kommen und ich denke, mit etwas Übung und Durchhaltevermögen ist das durchaus zu schaffen.
Im zweiten Teil erzähle ich euch dann von den Tipps und Tricks, die dabei helfen sollen, die Haarwäsche herauszuzögern!
Schreibt mir doch, wie ihr dazu steht! Findet ihr das ganze Thema total ekelhaft? Wie oft wascht ihr euer Haar und habt ihr auch ein Herauszögerungs-Ziel?
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